Dieser Ausschnitt aus der australischen Comedyserie Utopia (ABC Australia) illustriert auf sehr witzige Weise die Dynamik zwischen Verkehrspolitik, Straßenausbauplänen und dem dadurch induzierten Mehrverkehr und erklärt die Systematik des induzierten Verkehrs und des Jevons’ Paradoxon sehr gut.
Martin Randelhoff
Herausgeber Zukunft Mobilität, arbeitet im ARGUS Studio/ in Hamburg. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung an der Fakultät Raumplanung der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.
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Ich freue mich über eine rege Diskussion, inwieweit eine Beschleunigung von Infrastrukturvorhaben aller Verkehrsträger und stadtplanerischer Vorhaben innerhalb der Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsphasen überhaupt möglich ist und in welchem Umfang diese erfolgen könnte. Ich freue mich, wenn insbesondere Menschen aus der Verwaltung und Praxis - gerne auch anonym - ihre Einschätzung geben.
Die Evaluation der Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf französischen Landstraßen von 90 auf 80 km/h zeigt signifikante Sicherheitsgewinne mit einer sinkenden Verkehrsopferzahl bei geringen Reisezeitverlusten von rund einer Sekunde je Kilometer. Die Maßnahme war effektiv, effizient, hatte geringe Investitionskosten und einen positiven Nutzen für die Gesellschaft. Da die Geschwindigkeitsreduktion in der Bevölkerung jedoch unbeliebt ist, wurde die Verschärfung nach Protesten aufgeweicht. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit kann nun von den Départements regional wieder auf 90 km/h heraufgesetzt werden.
Die Bahnreform 1987 hat einschneidende Veränderungen für den japanischen Eisenbahnverkehr mit sich gebracht. Railways Explained erläutern und bebildern in ihrem Video Teile der vielfältigen Geschichte des Schienenverkehrs, die Bahnreform 1987 mit der daraus entstandenen heutigen Struktur, die unterschiedlichen Eisenbahnverkehrsunternehmen im Personenverkehr, den Zustand des Güterverkehrs sowie einen Ausblick auf die Zukunft des japanischen Bahnverkehrs. Dieser steht aufgrund der demografischen Veränderungen und des renditeorientierten Handelns der börsennotierten japanischen Bahngesellschaften insbesondere in der Fläche vor einigen Herausforderungen.
Im Gegensatz zum Gesamtenergieverbrauch verzeichnet der Verkehrssektor in der Europäischen Union einen weiterwachsenden Energiebedarf. Ein Abflauen dieses Trends oder gar eine Reduktion des Energiebedarfs des Verkehrs ist bislang nicht absehbar. Hinzu kommt, dass der gestiegene Energiebedarf zwischen 2000 und 2018 nahezu vollständig durch fossile Energieträger gedeckt wurde. Die im Verkehrsbereich eingesetzte Strommenge ist in diesem Zeitraum gar gesunken, biogene Kraftstoffe machen absolut nur einen geringen Anteil aus.
Railways Explained zeichnet in ihrem Video die Geschichte des niederländischen Schienenverkehrs nach, berichtet über die Reorganisation der 1990er Jahre und die daraus entstandene heutige Struktur, die unterschiedlichen Eisenbahnverkehrsunternehmen im Personen- und Güterverkehr, die Organisation der Netzinstandhaltung und viele weitere Besonderheiten des niederländischen Schienenverkehrs.
In der Diskussion über die Einführung eines allgemeinen Tempolimits auf deutschen Autobahnen werden wiederholt Vergleiche zu anderen europäischen Ländern gezogen. Dies betrifft unter anderem die Verkehrssicherheit. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass deutsche Autobahnen Potenzial für Sicherheitsgewinne haben und Deutschland im Vergleich mit Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und der Schweiz nicht die sichersten Autobahnen hat.
Im Zuge der Diskussion um mögliche Klimaschutzmaßnahmen im Luftverkehr kam im Kontext der Bundestagswahl 2021 eine Debatte auf, ob ökonomisch schwächere Haushalte überproportional benachteiligt würden, wenn der Preis für Kurzstreckenflüge durch staatliche Interventionen steigen würde. CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet: "In den Urlaub fliegen darf kein Privileg für wenige werden." Ein Blick in Daten und Statistiken zeigt jedoch, dass Flugreisen bereits heute ein Privileg von einigen wenigen, ökonomisch besser gestellten Menschen sind.
Das Verkehrsmodell ORBIS der Stanford University schätzt, wie lange eine Reise und der Transport von Gütern im Römischen Reich gedauert haben könnte. Das Modell berücksichtigt hierbei Jahreszeiten, unterschiedliche Transportmittel, die Prioritätensetzung (Geschwindigkeit, Kosten, Distanz); außerdem werden Kosten und Schwierigkeit geschätzt.
Gestern wurden auf Zukunft Mobilität fünf Spam-Artikel veröffentlicht. Hierfür möchte ich um Entschuldigung bitten. Die Spammer haben das Passwort eines Gastautoren-Accounts zurücksetzen können, im System selber gab es keine Sicherheitslücke. Ein Zugriff oder eine Veränderung von Daten fand nicht statt.